Die Stufenpyramide des Djoser (ca. 2690/2640-2670/2620 v.Chr.) in Sakkara gilt als das älteste, monumentale Steinbauwerk Ägyptens. Sie ist der vorläufige Höhepunkt in der Entwicklung der Grabanlagen der Könige der 1. und 2. Dynastie aus Abydos. Die Stufenpyramide mit ihren umgebenden Anlagen stellen eine Vereinigung aus den beiden Komponenten Grabbau und Talbezirk dar. Djoser, der zu seiner Zeit unter seinem Horus Namen „Hor Netri-chet“ bekannt war, ließ seine Grabanlage von dem berühmten Architekten Imhotep planen und errichten. Der Grabbezirk ist von einer 1645m langen und ca. 10,5m hohen Kalksteinmauer in Palastfassadenarchitektur umgeben. Wie bei den Talbezirken in Abydos liegt der Eingang zum Grabbezirk in der Südostecke der Umfassungsmauer. Schon beim Betreten der Anlage fällt auf, dass bestimmte Elemente der ägyptischen Architektur, die früher aus vergänglichem Material wie Holz und Schilfmatten, hier nicht fehlen, sondern ohne Funktion in Stein nachgebildet worden sind. Im Zentrum des Grabbezirkes befindet sich heute die Stufenpyramide. Sie wurde jedoch von Imhotep nicht gleich als Pyramide geplant, sondern anfangs als quadratische Mastaba. Nach dem Ausgräber der Anlage, Jean-Philippe Lauer, wurde die Mastaba in fünf weiteren Bauphasen (also insgesamt sechs) zur Stufenpyramide erweitert. Auf der Ostseite der Pyramide kann man heute noch sehr deutlich die einzelnen Phasen der Erweiterungen erkennen. Mit Vollendung der sechs Bauphasen erhielt die Stufenpyramide sechs Stufen, und erreichte eine Höhe von etwa 60m, bei einer rechteckigen Grundfläche von ca. 121 x 109m. Literatur:
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Aktualisiert ( Mittwoch, 25. November 2009 04:05 ) |