Neben den bisher genannten Rampentheorien gibt es eine Vielzahl anderer Rampentheorien für den Pyramidenbau. Die Meisten dieser Entwürfe stellen lediglich eine mehr oder weniger große Ansammlung bzw. Verkettung von unterschiedlichen großen Rampen vor. Alle diese Theorien sind auf die Cheops Pyramide nicht anwendbar, da aufgrund der Beamtennekropolen im Osten und Westen der Pyramide dort einfach kein Platz für Rampen ist. Ferner scheidet die Nordseite aufgrund des Geländeabfalls aus. Eine recht interessante Idee für den Pyramidenbau hatte Dieter Arnold mit seinem Modell der Innenrampe. Dieses Modell sieht vor, dass die Rampe in der Mitte der Pyramide, innen, verläuft. Ab einer gewissen Höhe würde diese Rampe nach außen verlängert. In noch größerer Höhe könnte ein allzu starkes anwachsen des Rampenvolumens durch eine Erhöhung des Neigungswinkels reduziert werden. Zieht man in Betracht, dass die Durchschnittsgröße der Steinblöcke in größerer Höhe abnimmt, wo wäre dieses Modell durchaus für die Lösung des Pyramidenbauproblems interessant. Doch Arnolds Modell hat einen entscheidenden Nachteil! Wenn für den Bau der Cheops Pyramide schon nur eine Rampenrichtung aus Süden in Frage kommt, dann ist sein Modell für die Cheops Pyramide nicht anwendbar! – Die Innenrampe würde unweigerlich mit dem Gang- und Kammersystem der Cheops Pyramide in Konflikt geraten, da sich diese ebenfalls in der Mitte der Pyramide, auf der Nord-Süd-Achse befinden. Arnolds Theorie scheidet somit für die Cheops Pyramide aus, da ein Bau des komplizierten Gang- und Kammersystems so an den vorhandenen Stellen nicht möglich gewesen wäre. Literatur:
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